Kategorie: Aus dem Leben, Rezepte, allgemein
von Janny Hebel

Weihnachtstradition aus Island

Wir merken schon seit Oktober, dass in etwa 2 Monaten Weihnachten ist. In unserem Keramik Malatlier werden schon die ersten Weihnachts Geschenke gemalt.

Wir haben mehrere Kunden, die über mehrere Tage / Wochen für ihre Freunde, Familie und / oder Mitarbeiter Keramiken bemalen. Jede Keramik ein Unicat und immer mit dem Einfluss, was die Hobbys, Lebensgewohnheiten und Vorlieben betrifft. Hier ein paar Beispiele der wundervollen Kunstwerke.

4 Weihnachtsgeschenke habe ich auch schon mehr oder weniger in der Schublade liegen. 1 Geschenk ist zu groß für die Schublade und steht zur Zeit bei uns im Wohnzimmer. Dort macht es sich auch ganz gut :-P. Ich kaufe die Geschenke immer dann, wenn Sie mir über die Füße fallen und es ist mir herzlich egal, ob das gerade im Hochsommer geschieht.

Auch die Tatsache, dass wir schon Mitten in den Messevorbereitungen für die Zimt & Sterne in Münster und die Winterträume in Havixbeck stecken, zieht an uns der Herbst mehr oder weniger unbemerkt vorüber. Nicht ganz, denn Rechtzeitig und auf den letzten Drücker zur Buchmesse in Frankfurt, erscheint eines meiner neuen Kochbücher "25 begeisternde Weihnachtsrezepte"  in Zusammenarbeit mit der Einfach Hausgemacht und dem Landwirtschaftsverlag in Münster. In dem Buch durften wir uns bei 30°C im Schatten schon so richtig schön, Rund um Weihnachten, auslassen.

Einige der Bastelideen werden auch im Kochbuch verraten und das mit Schritt für Schritt Anleitungen und auf einzelnen Bildern könnt ihr auch den Einsatz der Dekorationen wiederfinden.

Es ist also nicht nur ein reines Kochbuch mit einzelnen Rezepten. Wir haben auch mehrere Menü Vorschläge aus den einzelnen Rezepten zu verschiedenen Themen für Euch zusammen gestellt und dann dazu Timelines erstellt. Das bedeutet ihr könnt sehen wann welche Vorbereitungen für das Menü Sinnvoll erscheinen, so dass ihr Stressfrei Weihnachten mit Euren Lieben verbringen könnt, anstatt nur in der Küche zustehen.

Ein Rezept, dass wir in das Kochbuch eingebracht haben mag ich ganz Besonders und das hat mit dem Hintergrund bzw. der Tradition zu tun. Es ist das Schneeflockenbrot. In seiner Heimat Island wird es Laufabrauð genannt. Traditionell wird das Brot / Gebäck in der Vorweihnachtszeit gebacken. Dazu kommt die ganze Familie zusammen und die teilweise sehr aufwendig verzierten, bzw. ausgeschnitzen Brote werden einen ganzen Tag lang zubereitet und dann unter den Familien aufgeteilt.

Die schönsten Laufabrauð werden als Verzierung in die Fenster oder später an den Weihnachtsbaum gehangen und die weniger schönen eben halt gegessen. Wenn ihr im Netz mal nach Schneeflockenbrot sucht und die Bilder dazu anschaut, werdet ihr staunen welche Kunstwerke es zu entdecken gibt.

Da Weihnachten für mich Familie, Freunde und Gemeinsam bedeutet und die Laufabrauð Tradition genau dies Versinnbildlich, gibt es heute das Rezept aus dem neuen Weihnacht's "koch" Buch.

Schneeflockenbrot – Laufabrauð

Zutaten

1 kg Weizenmehl
30 g Zucker
1/2 TL Backpulver
1 TL Salz
500-600 ml Milch, erwärmt
30g Butter

Frittierfett
Ein großer Kochtopf zum Frittieren

Mischen Sie die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel. Die Milch zum Kochen bringen und die Butter darin schmelzen. Gießen Sie die Milch in die trockenen Zutaten und gut miteinander mischen. Kneten Sie den Teig zu einem Ball und dann zu einer "Wurst" ausrollen.

Die Rolle mit einem leicht feuchten Tuch (es trocknet schnell aus) abdecken. Scheiden Sie eine Scheibe von der Rolle ab und mit einem Nudelholz dünn ausrollen. Es sollte eigentlich nicht kleben bleiben, aber zur Vorsicht kann die Arbeitsfläche mit Mehl bestäubt werden.

Diese Brote sind traditionell sehr dünn - ein guter Weg, um zu sagen, ob der Teig dünn genug ausgerollt ist, man sollte die Überschriften (manche sagen den Text!) einer Zeitung durch sie lesen können. Schneiden Sie den Teig kreisförmig, mit einem mittelgroßen Teller als Leitfaden, aus. Wenn sie ungebacken aufbewahrt werden müssen, mit Backpapier zwischen den Lagen stapelnund in einer Tüte im Kühlschrank verwahren. Dekoriert werden sie, indem Muster ausgeschnitten werden.

In einem tiefen, breiten Topf das Fett erhitzen. Es ist bereit, wenn es anfängt zu rauchen. Die Brote kurz vor dem Eintauchen in das Frittierfett mit einer Gabel ein paarmal "löchern" um Blasenbildung zu vermeiden.

Die "Kuchen" sanft ins heiße Fett gleiten lassen. Sie werden absinken und wenn sie wieder auftauchen, vorsichtig wenden. Wenn die Brote eine schöne goldgelbe Färbung haben sind sie fertig. Aus dem Fett heben und auf ein Stück Küchenpapier legen und sofort etwas flaches, schweres auf den Fladen drücken, um sicherzustellen, dass er flach bleiben wird. Stapeln und abkühlen lassen.

In einer Keksdose aufbewahrt, an einem kühlen Ort, halten sich die Schneeflockenbrote über Monate. Wenn man die Finger davon lassen kann ;-)

Einen Kommentar schreiben