Kategorie: Aus dem Leben, Backen, Rezepte, allgemein
von Janny Hebel

Weihnachtsmann, Christkind, Hexe oder Santa Claus

Heute ist der 1. Advent und wir bereiten uns hier in Deutschland so langsam auf den Nikolaus und das Christkind vor. Aber wie ist das eigentlich in anderen Ländern und gibt es schöne Traditionen die wir gut und gerne adaptieren könnten? Ein paar Länder habe ich schon November und Dezember 2017 vorgestellt.

In England ist es im Gegensatz zu uns eher fröhlich und bunt. Die Häuser bzw. Wohnzimmer werden mit Luftschlangen und Girlanden geschmückt. Das Festessen gibt es am 1. Weihnachtstag. Truthahn, Plumpudding sowie Eierpunsch gehören zum Essen wie Knallfrösche und Papphüte. Hier ist es der Weihnachtsmann der zwischen dem 24. und 25. Dezember in der Nacht die Geschenke bringt, bzw. in die Socken stopft.

Ich finde die schönste Tradition ist, dass in England ca. 1 Billion Weihnachtskarten versendet werden. Die dann an Schnüren im Zimmer aufgehängt werden. Mich berührt es sehr, wenn ich zu Weihnachten Post bekomme und ich damit weiß, dass es Menschen gibt die an uns denken.

Da die Engländer ja nicht ohne Plumpudding Weihnachten feiern, gibt es heute das Rezept dazu.

Rezeptebuch.com

Plumpudding

Zutaten (für 4 Personen)

140g Semmelbrösel
60g Mehl
200g brauner Zucker
200g Rosinen
200g Sultaninen
150g Trockenpflaumen
60g Früchtemix aus klein gewürfeltem Zitronat, Orangeat, kandierten Kirschen und Melonen
60g ganze kandierte Kirschen
30g gemahlene Mandeln
30g gehackte Mandeln
1/2 TL gemahlene Muskatnuss
1/2 TL gemahlener Zimt
1/2 TL Salz
100g Butter
4cl Whiskey
4 Eier
50 ml Guinness Bier
1 unbehandelte Zitrone
1 Apfel

Pflaumen und Kirschen halbieren. Semmelbrösel in eine große Schüssel geben. Darauf Mehl, Gewürze, Mandeln, Früchtemix, Rosinen, Sultaninen und die zerkleinerten Pflaumen und Kirschen verteilen. Die Schale der Zitrone abreiben und ebenfalls dazugeben. Alles gut verrühren.

Eier verschlagen, Butter schmelzen und Zitrone auspressen. Guinness, Whiskey und Zitronensaft mit den Eiern verquirlen und unter Rühren die flüssige Butter daruntermischen. Den Apfel entkernen und mit der Schale reiben. Alles zu der Masse in die Schüssel geben
und vermengen. Abgedeckt über Nacht durchziehen lassen.

Dann den Teig in eine Schüssel (20 cm Durchmesser) umfüllen, die Schüssel mit einer Lage Backpapier und einer Lage Aluminiumfolie bedecken. Mit einem Band aus hitzebeständigem Material festziehen, so dass die Schüsselöffnung verschlossen ist. Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Schüssel so hineinsetzen, dass das Wasser knapp unter ihrer Oberseite endet.

Es ist gut, wenn die Schüssel zwei Griffe hat, so dass man sie einfach in den Topf hineinhängen kann. Den Topfdeckel auflegen und die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur knapp siedet. Der Plumpudding muss drei Stunden lang im Wasserbad garen. Danach Backpapier und Alufolie von der Schüssel lösen und den angesammelten Dampf entweichen lassen.

Den Pudding (noch heiß) erneut in seiner Schüssel mit Backpapier und Alufolie verschließen und an einen kühlen Ort stellen. Der Plumpudding soll drei bis acht Wochen durchziehen.

Bevor Sie ihn servieren, müssen Sie ihn erwärmen: Am besten schneiden Sie ihn in Scheiben, halbieren jede Scheibe und braten sie von beiden Seiten in heißer Butter an, bis sie etwas knusprig von außen ist. Servieren Sie die Scheiben heiß, entweder mit geschlagener ungesüßter Sahne oder beträufelt mit etwas Sherry oder Whiskey.

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