Kategorie: Aus dem Leben, Rezepte, allgemein
von Janny Hebel

Nach Weihnachten kommt Spargel

und dazwischen drei neue Kochbücher

Ja, so könnte gerade mein Motto lauten :-(. Ich war tatsächlich 5 Monate nicht hier bei meinem Blog…völliger Wahnsinn. Aber was soll ich sagen, immer ist mir iwas dazwischen gekommen. Ich bewundere all diejenigen unter Euch die fast jeden Tag etwas posten. Meinen ganz großen Respekt . Ich nehme mir das jedes Mal vor und dann passiert, wie Ihr seht, NICHTS. Naja, so ist das wohl im Leben. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen.

Ich fange heute mal mit leichter Kost für mich an und freue mich riesig, dass ich nach langer Zeit 3 Kochbücher aus dem Landwirtschafts Verlag Münster mitgestalten durfte. Damit waren wir schon 3 Monate beschäftigt und davor war ich 1 Monat in Urlaub. Nur mal so, als Randbemerkung. So erscheint Ende des Monats eine neue Kochbuchreihe mit dem Aufhänger 25 begeisternde…und die ersten 3 Themen sind, Aufläufe, Torten und Weihnachtsrezepte mit Menü Vorschlägen.

Besonders viel Spaß, weil die größte Herausforderung, war das Torten Buch. Schließlich bin ich Köchin und keine Bäckerin oder Konditorin. Aber gemeinsam mit der Lieben Gudrun haben wir uns durch das Thema durchgebissen. Als erstes stellte sich mir die Frage, ab wann ist denn eine Torte und nicht einfach Kuchen. Freundlicherweise wusste natürlich wiki eine Antwort darauf:

Eine Torte (von italienisch torta, aus dem spätlateinischen tōrta, „gewundenes Gebäck“, „rundes Brot“, „Brotgebäck“) ist eine Feine Backware. Sie besteht aus einer oder mehreren horizontalen Schichten vorher gebackenen Tortenböden, der nach dem Backen mit Creme gefüllt oder belegt wird. Anschließend kann die Torte noch mit Tortenguss, Creme oder auch einer Glasur überzogen und weiter ausverziert werden. Bisweilen wird in Rezepten für die Torte der französische Ausdruck Tarte verwendet, der aber auch Backwaren bezeichnet, die der Definition eines Kuchens entsprechen.

Also war Das unsere Vorgabe. Von den 25 Rezepten haben wir 15 kreiert und 10 kamen von der Zeitschrift Einfach Hausgemacht. Ich frage mich gerade welches Rezept Euch wohl am Neugierigsten machen würde……

Ich entscheide mich Mal für die Apfelrosen-Quitten Torte. Hier das Rezept vor der Bucherscheinung:

Apfelrosen-Quitten Torte

Zutaten (für 18er – 20er Springform):

Für etwa 40 Rosen: 16 rote Äpfel, 1 EL Zitronensaft, 150 ml Eierlikör, 150 g Gelierzucker,
500g Filoteig / Strudelteig / Yufkateig, Puderzucker zum Bestäuben

Für den Biskuitboden: 3 Eier, 1 Prise Salz, 110 g Zucker, etwas echte Vanille, 90 g Mehl,
1 gestr. TL Backpulver, etwas Apfelsaft oder Calvados zum Beträufeln

Für das Quittenkompott: 250 g entkernte und in kleine Stücke geschnittene Quitten,
brauner Zucker nach Geschmack, 1 Zimtstange, 40 ml Apfelsaft und ein bisschen fürs Kompott,
2 Blätter Gelatine, 2–3 EL Quittengelee

Für die Apfelmascarpone: 500 g Mascarpone, 1–2 EL Rosenwasser, 50 g Zucker,
50 ml Apfelkochwasser, 20 ml Holunderblütensaft

Rosen:
Aus dem Eierlikör und dem Gelierzucker eine Marmelade kochen.
Die Äpfel waschen, ungeschält halbieren, vom Kerngehäuse befreien und dann in sehr dünne Spalten schneiden. Diese kurz in Wasser und Zitronensaft andünsten, bis sie etwas weicher und biegsamer sind. Das Apfelkochwasser aufheben, es wird noch für die Apfelmascarpone gebraucht.

Den Filoteig in etwa 10 lange Streifen (Breite ca. 5 cm) schneiden. Diese Streifen satt mit der Eierlikör-Marmelade einstreichen. Die Apfelscheiben so auf den Filoteigstreifen platzieren, dass die Rundungen überstehen und sie in der Breite nur die Hälfte des Filoteigs bedecken.

Jeden Apfel-Filoteigstreifen aufrollen und die nun schon erkennbaren Rosen in eine Muffinform geben. Im vorgeheizten Ofen bei 190 °C für 10 – 20 Minuten backen. Die Apfelrosen etwas auskühlen lassen und dann mit Puderzucker bestäuben.

Biskuitboden:
Den Backofen auf 180 °C vorheizen und zwei Springformen mit 18 – 20 cm Durchmesser fetten. Die Eier trennen. Das Eiweiß zusammen mit dem Zucker und dem Salz zu Eischnee schlagen. Die Eigelbe vorsichtig unterrühren und darauf das mit dem Backpulver vermischte Mehl sieben. Sorgfältig unterheben.

Den Teig in zwei Hälften aufteilen und in die zwei Springformen streichen. Wenn nur eine Form vorhanden ist, können die Böden hintereinander gebacken werden. Ca. 15 Minuten goldbraun backen und auskühlen lassen.

Quittenkompott:
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Quitten mit sehr wenig Apfelsaft, dem Zucker und der Zimtstange in einem geschlossenen Topf mürbe kochen. Zimtstange entfernen. Letzte Stücke mit dem Stabmixer zu Mus passieren.

Den Apfelsaft in einem kleinen Topf erhitzen, die eingeweichte Gelatine darin auflösen und nach und nach das Quittenmus unterrühren.

Apfelsaft oder Calvados:
Einen der Tortenböden auf einen Teller legen und mit etwas Apfelsaft oder Calvados beträufeln. Einen Tortenring um den Boden stellen, das Quittenmus einfüllen und glattstreichen. Den zweiten Biskuitboden umdrehen und die Unterseite ebenfalls mit Apfelsaft oder Calvados tränken. Anschließend den Biskuit auf das Quittenmus setzen. Die Torte nun noch einmal für einige Zeit in den Kühlschrank stellen, am besten über Nacht, damit sie schön durchzieht.

Apfelmascarpone:
Alle Zutaten cremig rühren und kaltstellen.

Dekoration:
Am nächsten Tag die Torte mit der Apfelmascarpone einstreichen und mit den vorbereiteten Apfelrosen dekorieren.

VARIATIONEN:
Wir haben es nicht ausprobiert aber ich könnte mir gut Vorstellen, dass es auch mit Birne, Pfirsich, Nektarine, Nashi usw. gut gehen würde.

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