Kategorie: Aus dem Leben, Rezepte, allgemein
von Janny Hebel

In Iatlien ist es eine Hexe

In Italien ist es Tradition, dass es am 24.12. ein großes Abendessen gibt und das sollte "di magro" also fleischlos sein. Erst zu Mitternacht beginnt das eigentliche, nämlich das religiöse Weih­nachts­fest. Die Mitternachtsmesse ist der Höhepunkt. Ein typisch italienisches Weihnachtsessen gibt es nicht. Zu groß sind die regionalen Unterschiede.

Anders als zum Beispiel in Deutschland gibt es keine Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Nur die Krippe darf unter dem Baum aufgebaut werden. Schon Wochen vor dem Weihnachtsfest basteln Väter und Kinder intensiv an der Krippe. Nach und nach kommen immer mehr Figuren dazu bis schließlich am 24. Dezember um Mitternacht das "Gesù bambino" (Christuskind) hinzugelegt wird.

Die Geschenke wurden früher am 6. Januar, dem Dreikönigstag, ausgepackt. Im Volksglauben hat sich der Brauch der Dreikönigshexe Befana durchgesetzt. Laut traditionellem Glauben ist sie in der Weihnachtsnacht viel zu spät losgegangen und hat daher den Stern verpasst, der sie zur Krippe hätten führen sollen. So konnte sie den Weg nicht finden und irrt immer noch umher, um die Krippe zu suchen. Sie gibt die Hoffnung aber nicht auf, bringt jedem Haus Geschenke und hofft, durch einen glücklichen Zufall auf das Christkind zu treffen.

Auch in Italien setzt sich immer mehr der Weihnachtstag durch an dem die Geschenke überreicht werden. Allerdings wird die Befana nach wie vor gefeiert, was die ita­lienischen Kindern in den Genuss eines zweiten Geschenktages bringt.

Hier finde ich zwei Traditionen super schön, das fleischlose und die gemeinsame Zeit beim Krippe basteln. So gibt es heute ein Vegetarisches Gericht ganz im Sinne der Italiener.

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Rotolo mit einer Spinatfüllung

Zutaten (für 4 Personen)
Nudelteig:
600 g Mehl 505
1/2 EL Salz
6 Eier
 
 
 
Für die Füllung:
1kg Spinat
Olivenöl
2 Knoblauchzehen, geschält und gehackt
Salz und Pfeffer
1 Handvoll Oregano, geschnitten
10 EL Butter
Muskatnuss, frisch gerieben
400g Ricotta
100g frisch geriebener Parmesan

Für DEN TEIG das Mehl mit dem Salz vermischen, in eine Schüssel geben und eine Mulde ins Mehl drücken. Die Eier in die Mulde geben und mit einer Gabel dann die Eier verquirlen und immer Mehl vom Rand mitnehmen. Nach einer Zeit die Hände nehmen und alles zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie verpacken und ca. 1/2 Stunde ruhen lassen.

INZWISCHEN in einem großen Topf Olivenöl erhitzen, den Oregano und den Knoblauch dazugeben und im Topf 20 Sekunden anschwitzen lassen. Den Spinat hinzufügen und zusammenfallen lassen und dabei immer rühren. Drei EL Butter und Muskatnuss dazugeben und solange weitergaren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Den Ricotta einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen.

DEN TEIG so dünn wie möglich zu einem Rechteck ausrollen. Dazu den Teig mit Mehl bestäuben. Der Teig sollte ungefähr so groß wie ein Küchentuch sein. Den Teig auf ein sauberes Küchentuch geben und quer vor sich hinlegen. Den Spinat auf dem Teigblatt verteilen, dabei 5 cm oben am Rand freilassen. Den Parmesan darüberstreuen.

DEN OBEREN, freien Rand mit Wasser bestreichen und von unten beginnen, die Nudelrolle aufzuwickeln, genauso wie bei einer Biskuitrolle. Dazu einfach das Küchentuch anheben und es geht fast wie von selbst. Die fertige Nudelrolle fest in das Küchentuch wickeln und an beiden Enden mit Küchengarn zubinden. Dann beide Enden mit einer langen Schnur verbinden und so einen „Griff“ für die Nudelrolle herstellen, um sie später bequem wieder aus dem Topf heben zu können.

EINEN GROßEN Bräter mit kochendem Salzwasser füllen. Die Rolle einlegen und mit einem Teller oder ähnlichem die Rolle beschweren und so unter die Wasseroberfläche drücken. Den Deckel auflegen und etwa 25 Minuten im köchelnden Wasser gar ziehen lassen.

DIE RESTLICHE Butter in einem kleinen Topf kräftig erhitzen, die Salbeiblätter dazugeben und etwa 30 Sekunden braten. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Die Pastarolle vorsichtig aus dem Topf heben. Vom Garn befreien, aus dem Tuch wickeln und aufschneiden. Mit ein paar Salbeiblättern belegen und mit ein wenig Salbeibutter beträufeln und zum Schluss noch ein wenig Parmesan darüberstreuen.

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