Kategorie: Aus dem Leben, Rezepte, allgemein
von Janny Hebel

Essen für die Seele - Gemüse und Dinkel

Eigentlich könnte man meinen, dass wir sehr Erholt sein müssen bei so viel verordneter Ruhe. Doch bei den meisten höre ich häufig, ich bin müde, nicht ausgeschlafen, habe keinen Antrieb usw. Nichts schlimmes, aber eben so, dass man sich nicht wohl fühlt. Das könnte daran liegen das unser Körper gestresst ist und sich gerade nicht im "Gleichgewicht" befindet. Es ist nicht der Stress den wir sonst meistens empfinden, sondern unsere Seele ist gestresst.

Vieles was unserer Seele schmeichelt ist gerade verboten. Wir können nur begrenzt Freunde und Familie treffen. In Urlaub fahren ist gerade auch mehr als schwierig. Eine Auszeit in der Sauna oder Wellness Oase liegt in weiter Ferne. Kino - nein, Spieleabende - nein, Party - nein, Essen gehen - nein, Sport nur bedingt usw. Also sollten wir versuchen unserer Seele anders etwas Gutes zu tun und Essen ist zum Glück noch nicht untersagt.

Also starten wir doch das neue Jahr mit dem Vorsatz unsere Seele zu "füttern". Genau hier setzt Ayurveda an. Ayurveda geht davon aus, dass jedes körperliche oder seelische Ungleichgewicht ein Problem darstellt und "Krankheiten" verursacht. Es vertritt die Ansicht, dass sich durch die richtigen Speisen viele Beschwerden bessern oder sogar ganz beheben lassen. Nahrung gilt als Medizin. Das bekommen wir hin ☺️

Wichtig ist dabei sich im Jahreszyklus zu bewegen. Jetzt im Winter braucht der Körper viel mehr Energie und Stabilität. Schwere, wärmende Gerichte helfen ihm dabei. Eine große Rolle spielen zudem Gewürze. Für Inder sind Gewürze göttliche Nahrung. Wer nun denkt, Ayurvedisch kochen heißt, asiatisch zu kochen, liegt falsch. Die grundlegenden Regeln dieser Küche sind in fast allen Küchen der Welt zu finden.

Hurra, endlich kommen all die wunderbaren Gewürze, Kohlgemüse und Hülsenfrüchte in Topf und Pfanne! Gewürze wie Ingwer, Nelke, Muskat, Zimt und Pfeffer helfen dabei Kohlgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Fisch und Fleisch zu verwerten und Knoblauch, Kurkuma, Zwiebeln, Bockshornkleesamen, Kardamom und Lorbeerblätter unterstützen den Stoffwechsel.

Deshalb gibt es heute eine Gemüsesuppe mit Sellerie, Kürbis, Karotte und Dinkel.

Die Gemüsesorten können je nach Jahreszeit und Geschmack getauscht werden oder variieren. Alles geht und nichts muss.

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Gemüsesuppe mit Dinkel

Für die Suppe:
1 Liter Wasser
2 EL Dinkelgrieß
1 Zwiebel
400g Gemüse z.B.:
Karotten, Kürbis,
Sellerie, Petersilienwurzel
 
Gewürze:
Galgant / Ingwer
Muskat
1 Prise Salz
 
Kräuter gehackt:
Kerbel, Beifuß
Liebstöckel, Petersilie
 
1 EL Kokosnussbutter

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Das Gemüse waschen, eventuell schälen und ebenfalls in Würfel schneiden. Die Zwiebel in Kokosnussbutter andünsten. Dann das zerkleinerte Gemüse zugeben und leicht salzen.

So lange köcheln lassen bis das Gemüse weich ist. Kurz vor Ende der Garzeit die Gewürze und die Hälfte der Kräuter zugeben.

Die Suppe pürieren und unter Rühren den Dinkelgrieß rieselnd einfließen lassen. Immer gut umrühren! Die Herdplatte ausschalten und das Ganze nochmals ein paar Minuten ziehen lassen. Die Suppe abschmecken und mit den restlichen Kräutern bestreut servieren.

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